Projekt Apollo: Quelloffene Java-Bibliotheken für Microservices

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Der schwedische Musikstreaming-Dienst Spotify ist in Entwicklerkreisen nicht nur für seine agilen Methoden und Praktiken, sondern auch für sein breites Repertoire an quelloffenen Java-, JavaScript-, Python- und Ruby-Projekten bekannt. Noch recht neu dabei in diesem Reigen ist Apollo, eine Sammlung von Java-Bibliotheken, die dem Schreiben zusammensetzbarer Microservices dient und Features wie einen HTTP-Server und ein URI-Routing-System bereithält.
Bei Spotify selbst schon seit längerem im Produktionseinsatz, wirbt das Unternehmen seit kurzem um tatkräftige Mitarbeit aus den Reihen von Open-Source-Enthusiasten, um das Projekt erfolgreich zur ersten offiziellen Hauptversion 1.0.0 zu bringen. Das Projekt gliedert sich in drei Hauptbestandteile: Apollo API , Apollo Core und Apollo HTTP Service.
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Die Bibliothek Apollo API hält dabei Tools für die Definierung des Anfrage-Routings sowie der Anfrage- bzw. Antwort-Handler bereit, während Apollo Core den Lebenszyklus der Services verwaltet und ein Modulsystem für das Hinzufügen von Funktionen zu einer Apollo-Assembly definiert. Dabei setzt Apollo Core keine bestimmte Service-Architektur durch, weshalb die Bibliothek auch selbstständig im Rahmen eines Java-Servlets, eines Batch-Befehls oder eines CLI-Tools o. ä. genutzt werden können soll.
Apollo HTTP Service schließlich stellt eine standardisierte Assembly von Apollo-Modulen dar, die die beiden erstgenannten Bibliotheken miteinander verbindet und um zusätzliche Module (jetty-http-server und okhttp-client) erweitert, wodurch dem Nutzer ein HTTP-Service für die ein- und ausgehende Kommunikation an die Hand gegeben wird.
Weiterführende Informationen sowie voll funktionstüchtige Beispiel-Services finden sich im GitHub-Repository des Projekts.
Aufmacherbild: Apollo Belvedere statue von Shutterstock / Urheberrecht: Gilmanshin
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