Feuer und Wasser – das agile Pflichtenheft

Was soll eine Software können? Was soll sie kosten? Wie geht man bei der Entwicklung vor? Diese und andere Fragen kommen bei der Konzeption neuer Software und der Integration dieser in vorhandene IT-Landschaften häufig vor. Dr. Carola Lilienthal, CEO bei der WPS – Workplace Solutions GmbH, erklärt in dieser Session von der W-JAX 2017, warum eine zu ausführliche Planung von Projekten im Vorfeld häufig zum Scheitern verurteilt ist.
Softwareentwicklung und Integration von Software in vorhandene IT-Landschaften ist aufgrund der damit verbundenen Komplexität eine Expedition ins Ungewisse. Um diese Ungewissheit in den Griff zu bekommen, versuchen viele Organisationen mit einem Pflichtenheft vorab möglichst präzise zu beschreiben, was die gewünschte Software können und was sie als Festpreis kosten soll. Im behördlichen Umfeld ist die Vergabe ohne Pflichtenheft, Festpreis und präzisem Plan für die gesamte Projektlaufzeit häufig sogar undenkbar. Die Praxis zeigt, dass dieses Vorgehen regelmäßig scheitert: Anforderungen und Schnittstellen können im Vorweg nicht eindeutig, widerspruchsfrei und vollständig beschrieben werden.
Innovative Systeme, die für die Organisation neu sind und ihre Prozesse verändern werden, können eigentlich nur agil und mit einem sich im Entwicklungsprozess verändernden Ziel entwickelt werden. Hält man sich sklavisch an das fixe Pflichtenheft, dann muss an der Software über lange Zeit nachgebessert werden. Viel Geld wird verschenkt und Innovationszyklen werden verpasst. Den Ausweg aus diesem Dilemma – das agile Pflichtenheft – haben Carola Lilienthal und die WPS – Workplace Solutions GmbH in den vergangenen Jahren in verschiedenen Kundenprojekten erprobt. Sie berichtet von ihren Erfahrungen der letzten Jahre und wie es ihnen gelungen ist, Festpreisprojekte mit Pflichtenheft und agilem Vorgehen zu verheiraten.
Feuer plus Wasser – das agile Pflichtenheft from JAX TV on Vimeo.

Hinterlasse einen Kommentar