Typesafe erweitert Portfolio mit Übernahme von Spray.io
Da kommt zusammen, was zusammen gehört – möchte man meinen: Typesafe gab gestern bekannt, dass es Spray.io übernommen hat, Anbieter einer REST/http-Bibliothek, die auf Scala und Akka aufbaut. Die Fusion scheint also nur natürlich, ist Typesafe doch Anbieter des Stacks, der Scala, Akka und das Play-Framework beinhaltet.
Die Konsolidierung und Bündelung der verfügbaren Technologien zu einer einheitlichen Plattform für die Erstellung von reaktiven Anwendungen passt zur aktuellen Roadmap von Typesafe, vor allem aus dem Blickwinkel des Reactive Manifestos. Autor des Manifest ist Jonas Bonér, seines Zeichens Gründer des Akka-Frameworks, Mitbegründer und CTO von Typesafe.
Die Quintessenz des Manifests besagt, dass sich die Anforderungen an Anwendungen in den letzten Jahren dramatisch verändert haben. Multicore-Architekturen und Cloud Computing gehören zur Norm, der Anwender erwartet schnelle Reaktionszeiten, einen hohen Durchsatz und allgemeine Verfügbarkeit sowie eine fast lineare Skalierbarkeit. Als Resultat dieser Anforderungsveränderungen müssten Anwendungen heute fundamental anders geschrieben werden, als die meisten Programmierer es gewohnt sind. Wir haben vor einigen Monaten darüber berichtet.
Spray passe gut in den Typesafe-Stack, da man eine steigende Nachfrage nach REST-APIs sehe, die auf bestehende Akka- und Scala-Anwendungen aufsetzen können, so Mark Brewer, CEO von Typesafe. Das Toolkit Spray ist Open Source verfügbar und soll mittelfristig Kernbestandteil der Reactive Platform werden, als Integration mit dem Akka-Framework. In der Vergangenheit hatte man bereits eng zusammengearbeitet, die neue Akka IO Bibliothek beispielsweise ist aus der Teamarbeit der Typesafe-Akka- und Spray-Entwickler entstanden.
Das komplette Statement zur Übernahme findet sich hier.
Korrektur: Der Typesafe CEO heißt *Mark* Brewer.
Und Jonas Bonér ist nicht einfach nur „Typesafe-Mitarbeiter“, sondern Co-Founder und CTO.
Danke, habe den Text angepasst!