Software-Projekte, die 2015 enttäuscht haben

©Shutterstock/Alexandru Logel
Weil auch nicht immer alles rund läuft bei der Neu- und Weiterentwicklung von Software, gibt es natürlich auch 2015 Verlierer. Die größten Enttäuschungen: von Jigsaw über JavaScript bis Eclipse.
Deine Enttäuschung: Welches Ereignis, welche Software oder Hardware hat dich 2015 am meisten enttäuscht?
Die Verzögerung von Jigsaw. Aber ich kann sie vollkommen verstehen.
Joachim Arrasz (Gründer der CodeClinic, synyx GmbH & Co. KG)
Lesen Sie auch: Java 9 Release verschoben: Warum Jigsaw noch nicht fertig ist
Meine ersten Erfahrungen im Javascript-Universum haben mich nicht davon überzeugt, mich tiefer mit JS zu beschäftigen. JS und ich passen einfach nicht zusammen. Aber die Toolchain, die sich im JS-Bereich etabliert hat und noch entwickelt, ist beeindruckend.
Alexander Culum (DekaBank, Leader JUG Frankfurt)
Lesen Sie auch: Welches JavaScript-Framework passt zu mir?
Enttäuschung ist vielleicht etwas zu groß, aber ich hätte mir vom Buildship-Projekt im aktuellen Status mehr erhofft. Leider ist das Projekt noch nicht so weit, wie es sein könnte.
Dirk Fauth (System Architect Robert Bosch GmbH)
Enttäuscht würde ich nicht sagen, da nicht gekauft, aber ein wenig eigen war die Apple Watch.
Christoph Engelbert (Technical Evangelist bei Hazelcast)
Enttäuscht ist zu viel gesagt, ich sehe die Dinge recht gelassen. Wenn es nach mir ginge, würden Smartphone-Displays nicht immer größer werden, und um Smartwatches habe ich bisher einen Bogen gemacht.
Lutz Huehnken (Solutions Architect bei Typesafe)
Auch klar: Eclipse Papyrus (UML-Modellierung). Die Industrie hat zwar in den letzten Jahren viele Millionen in das Werkzeug investiert, aber sorry, davon ist leider nicht viel zu spüren. Es gibt genug hervorragende, erschwingliche kommerzielle Werkzeuge, an die Papyrus noch nicht einmal ansatzweise herankommt. Schade.
Michael Jastram (Project Lead und Committer vom Eclipse Requirements Modeling Framework, Geschäftsführer der Formal Mind GmbH)
2015 war ein ereignisreiches Jahr. Dennoch hat Oracle es geschafft, mich am meisten zu enttäuschen. Nicht unbedingt mit dem was sie getan haben, sondern wie sie Dinge (nicht) getan und (nicht) kommuniziert haben. Desinteresse zeigen, Ereignisse aussitzen und tot zu schweigen sagt schon viel über einen Charakter aus. Hauptsache das Geld fließt.
Niko Köbler (Freiberuflicher Software-Architekt, Developer & Trainer)
Ich habe mir von den neuen Android Nexus Telefonen und Tablets mehr versprochen und bleibe bei dem Nexus 7 als Tablet.
Thomas Kruse (Architekt, Berater und Coach bei der trion development GmbH)
Eine große Enttäuschung habe ich nicht erlebt. Es war insgesamt aber eher ein ruhiges Jahr. Die große Innovation fällt mir jedenfalls nicht ein.
Bernhard Löwenstein (Sebstständiger IT-Trainer und Consultant)
Ich habe es dieses Jahr zum ersten mal im Kundenprojekt verwendet –und so leid es mir tut – ich werde mit Polarion einfach nicht warm.
Andreas Monschau (IT-Consultant bei Haeger Consulting)
Eclipse PDE wird von Release zu Release schwerer zu verwenden. Der Overhead, um unvorhergesehene Probleme zu finden, ist schon sehr hoch. Bnd-Tools scheinen hier eine echte und vor allem sowohl stabile als auch flexible Alternative zu sein.
Florian Pirchner (Selbstständiger Softwarearchitekt)
Aus dem Nähkästchen: Entwickler blicken zurück auf 2015
In unserem Rückblick auf das Jahr 2015 beleuchten wir die Trends, Tops und Flops. Bisher erschienen:
Aufmacherbild: portrait of a disappointed young man von Shutterstock / Urheberrecht: Alexandru Logel
Kastenbild: Sewing Box von Shutterstock / Urheberrecht: ChaosMaker
Hinterlasse einen Kommentar