Red Hat übernimmt OpenJDK 7-Projektleitung

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Nach der Einstellung öffentlicher Updates für JDK 7 im April dieses Jahres gibt Oracle nun auch die Pflege des OpenJDK 7 aus der Hand. Einspringen wird Red Hat, unter dessen Schirmherrschaft OpenJDK 7 weiter mit kontinuierlichen öffentlichen Updates versehen werden soll. Der Open-Source-Anbieter hatte bereits im März letzten Jahres das OpenJDK 6 von Oracle übernommen.
Erst vor kurzem hat Wolfgang Weigend im „1×1 des Java-Supports“ auf JAXenter.de klargestellt, warum der Eintritt in die End-of-Public Update-Phase für ältere Java-Versionen nicht mit deren End of Life zu verwechseln ist. Die Richtigstellung bezog sich in diesem Falle auf Java 7, das bis zuletzt durch Oracles Java-SE-Support in puncto Sicherheit und Rückwärts-Portierungen neuer Features in Wartung gehalten wurde. Nun hat Red Hat verkündet, das Projekt OpenJDK 7 zu übernehmen und regelmäßig öffentliche Software-Updates anzubieten.
Damit, so der neue Schirmherr von OpenJDK 7, sollen jene Community-Mitglieder entlastet werden, die sich mit JDK 7-Problemen beschäftigen müssen, so dass sie sich den neuen Java-Versionen zuwenden können. Red Hat habe zudem die Vielzahl an Unternehmen und Institutionen im Blick, für deren Systeme und Anwendungen ein fortgesetzter Support von JDK 7 vorerst geschäftsentscheidend bleibt.
Die Übernahme des OpenJDK 7 soll zur technischen Fortentwicklung der OpenJDK-Plattformsoftware eingebunden werden, an deren Spitze sich Red Hat schon mit der Übernahme des OpenJDK 6 setzen wollte. Zu diesem Zweck will der Linux-Distributor auch weitere Produkte aus seinem IcedTea-Projekt wie das Instrumentations- und Monitoring-Tool Thermostat oder den Garbage Collector Shenandoah prominenter platzieren.
Aufmacherbild: Implementation of „Hello World“ in Java, printed on a listing paper von Shutterstock.com
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