New School of IT – IT muss neu gedacht werden

Was haben Google mit einer Bank, Instagram mit einer Versicherung oder Facebook mit einem Telekommunikationsunternehmen gemeinsam? Die Frage deutet es schon an: Mehr, als es auf den ersten Blick scheint. „Digitale Unternehmen“: Unter diesem Stichwort können all die genannten Firmen und Branchen einsortiert werden. Die Verarbeitung von Informationen – ohne dass andere Produktionsmittel oder -verfahren eingesetzt werden müssen – ist das bestimmende Element ihrer Geschäftstätigkeit. Aber allen digitalen Gemeinsamkeiten zum Trotz gibt es zwischen diesen Unternehmen große Unterschiede in der Wahrnehmung und Wertschätzung der IT.
In relativ jungen Firmen mit vergleichsweise neuen Geschäftsmodellen ist IT der zentrale Enabler und das zentrale Produktionsmittel. In alteingesessenen und etablierten Unternehmen kommt der IT dagegen oft noch die Rolle eines reinen Serviceerbringers zu. Hier wissen Fachbereiche genau, was sie wollen. Sie sind es, die die Merkmale der Lösung festlegen; IT muss dann nur noch bauen oder beschaffen. Ein weiterer Unterschied betrifft den Reifegrad und den Lebenszykluszustand von Anwendungslandschaften. In etablierten digitalen Unternehmen sind diese oft über Technologiegenerationen hinweg gewachsen und allein schon deshalb nicht beliebig veränderbar. Junge digitale Unternehmen profitieren dagegen von – zumindest anfänglich – nahezu beliebigen Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf ihre IT.
Hinterlasse einen Kommentar