Neo4j 1.9 koordiniert Cluster ohne Apache Zookeeper
Nach einem Jahr, fünf Meilensteinen und zwei Release-Kandidaten ist nun die finale Version der NoSQL-Datenbank Neo4j 1.9 erschienen. Sie kommt mit einer ganzen Reihe an Neuerungen, hat sich aber vor allem die Verbesserung des Clusterings auf die Fahnen geschrieben.
Die Datenbank kann ab der neuen Version Cluster-Koordinationsfunktionen übernehmen, die bis dahin zu Zookeeper delegiert werden mussten. So ist es fortan nicht mehr nötig, ein separates Zookeeper Cluster zu betreiben. Außerdem beinhaltet die Clustering-Architektur ab jetzt einen neuen Neo4j-Arbiter, und es gibt neue Endpoints zur Untersuchung der Cluster-Statusinformationen sowie ein neues Protokoll namens Paxos.
Auch die Query-Sprache Cypher wurde um zusätzliche Funktionen erweitert, etwa um String Handling, Reduce, Timestamp und eine überarbeitete Speichernutzung. Weiterhin ist der Cypher Profiler hinzu gekommen, wenn auch derzeit funktionell gesehen noch etwas rudimentär, und Cypher wurde auf Scala 2.10 aktualisiert.
Das Neo4j Online Backup entscheidet jetzt automatisch, ob es eine komplette oder eine inkrementelle Speicherung durchführen soll, abhängig vom vorhandenen Inhalt.
Einsteiger dürften sich vor allem über den Welcome Guide im Neo4j Web UI freuen. Er erläutert die Grundlagen der NoSQL-Datenbank.
Neo4j 1.9 kann auf der dazugehörigen Projektseite heruntergeladen werden. Hier steht übrigens auch bereits der zweite Meilenstein der darauf folgenden Version 2.0 zur Verfügung.
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