"Mit Spring IO wird das Ökosystem noch homogener"

Das Jahr 2013 war ein wichtiger Meilenstein für die Spring-Community: Mit Spring Framework 4 und der Bekanntmachung der Spring-IO-Plattform wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und 2014 geht es in großen Schritten weiter. Spring Boot beispielsweise ist frisch in Version 1.0 erschienen und die Spring-IO-Plattform steht kurz vor ihrem Release. Es gibt also viel zu besprechen auf dem Spring Day der JAX. Wir sprachen mit Day-Moderator Oliver Gierke über die Programmplanung und die Spring-Roadmap.
2013 war ein wichtiges Jahr für die Spring-Community – mit Spring 4 hat das Enterprise-Framework einen wichtigen evolutionären Schritt vollzogen. Jetzt steht die Umstellung auf Spring IO an – kannst du uns ein bisschen erzählen, wie hier der Stand ist?
Oliver Gierke: Das Release der Spring-IO-Plattform ist ungefähr für den Zeitraum geplant, in dem die JAX stattfindet. D.h. Konferenzbesucher werden beim Spring Day mit aktuellsten Informationen zu eben dieser Plattform versorgt werden, und erfahren was der Begriff in der Praxis für sie bedeutet.
Spring Boot ist ja vor kurzem in 1.0 GA veröffentlicht worden. D.h. hier gibt es schon einmal viel zu entdecken für Spring-Entwickler. Darauf basierend liegt unser Hauptaugenmerk jetzt auf dem Zusammenstellen der Plattform, internen Prozessen zur erweiterten Qualitätssicherung usw.

Der Countdown läuft: In großen Schritten nähern wir uns der JAX 2014, die in diesem Jahr vom 12. bis 16. Mai in Mainz stattfindet. Bis zum 10. April profitieren Sie noch von den Frühbucherpreisen – übrigens auch bei den parallel stattfindenden BigDataCon und Business Technology Days!
Alle Infos unter www.jax.de
Das wird auch Thema des Spring Days, den du auf der JAX moderierst. Wird sich für Spring-Entwickler viel ändern dieses Jahr?
Ändern ist vermutlich das falsche Wort, was natürlich nicht heißt, dass Stillstand herrscht. Mit Spring IO wird das Spring-Ökosystem noch homogener, noch mehr zur Entwicklungsplattform. Jürgen Höller wird über die Kernthemen von Spring 4.1 sprechen. Wir haben diesmal einen etwa verkürzten Zeitplan für das Release, weil es bereits im September erscheinen soll. Darüber hinaus beleuchten wir dann die Plattformbestandteile im Detail: Eberhard Wolff stell Spring Boot vor und Tobias Flohre und Dennis Schulte sprechen über Spring Batch und Spring XD, zwei Projekte, die bisher noch nicht so stark im Fokus des Spring Days standen.
Was sind die wichtigen Schwerpunkte, die ihr euch für 2014 im Bereich Spring IO und Spring Framework setzt?
Der Kernpunkt ist sicherlich die Zugänglichkeit des Ökosystems zu erhöhen, Reibungspunkte zu eliminieren. Darüber hinaus haben wir natürlich immer ein offenes Ohr für Herausforderungen, die sich Entwicklern heutzutage stellen und werden in gewohnter Manier versuchen, dafür Lösungen anzubieten. In Bezug auf konkrete Projekte ist auch Interoperabilität ein großes Thema: z.B. das Zusammenspiel von Spring Security und Spring Data um recht einfach Security-Filter in Datenbankanfragen unterzubringen usw. Es wird vermutlich auch noch ein paar interessante Java-8-Features in Spring 4.1 geben, aber dazu erzählt Jürgen sicherlich mehr.
Du hälst in der JAX-Woche auch noch einen Spring-Workshop. Welches Zielpublikum sprichst du hier an und worum genau wird es gehen?
Von der Oberfläche her betrachtet bauen wir in dem Workshop einen REST Web Service, der erweiterte Thematiken wie das Representations-Design in Bezug auf Hypermedia betrachtet und vor allem ausleuchtet, wie einem Projekte aus dem Spring Ökosystem dabei helfen, verschiedenste Aspekte der Implementierung zu vereinfachen.
Darunter versteckt soll sich aber hauptsächlich zeigen, dass der Spring Stack einfach zu verwenden ist, Lösungsmöglichkeiten für vielfältige Herausforderungen anbietet und so einen bestens ausgestatteten Werkzeugkasten für Java-Entwickler darstellt.
Vielen Dank für dieses Interview!

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