Viele Microservices ohne einheitliche Semantik? Ein verbindendes Datenaustauschmodell hilft!

Je mehr Microservices in einer IT-Landschaft zusammenkommen, desto dringlicher wird das Problem, eine einheitliche übergreifende Semantik von den systemischen Schnittstellen bis auf Code-Ebene zu bewahren. Ein verbindendes Datenaustauschmodell bietet dazu die Möglichkeit. In seiner Session von der DevOpsCon 2017 in München stellt Dr. Florian Marquardt, Entwicklungsleiter bei der regiocom GmbH, das Konzept eines solchen Modells vor.
In der Welt der Microservices besteht unternehmensinterne IT aus vielen, tendenziell kleinen und unabhängigen Komponenten. Im Zusammenspiel mit agilen Entwicklungsprozessen ist das Ziel, schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können und dabei langfristig wartbare IT-Komponenten zu behalten. Durch ihre separate Deploybarkeit erlauben Microservices eine sehr passgenaue Skalierung der IT-Infrastruktur.
Allerdings wirft auch das Licht der Microservices Schatten. Die Komplexität großer heterogener IT-Landschaften verschwindet nicht durch die Verwendung kleinerer Komponenten. Fachliche Abhängigkeiten zwischen den Komponenten bleiben bestehen. Sie werden mit Microservices allerdings sichtbarer und im Grunde nur auf eine neue Ebene, die der Schnittstellen zwischen den einzelnen Microservices und damit auch vom Coding in Richtung Release, geschoben.
Im Vortrag wird das Konzept eines verbindenden Datenaustauschmodells zur Abbildung von Schnittstellenkomplexität beschrieben. Es wird gezeigt, wie ein solches Modell aufgesetzt und gepflegt werden kann. Am Java-Beispiel wird exemplarisch veranschaulicht, wie eine nahtlose Integration des Modells in die Entwicklung von Microservices integriert werden kann. Interessante Aspekte wie bspw. Akzeptanz und Versionierung werden kritisch betrachtet.

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