„Project Jigsaw hat den Weg für Java 11 und das Aufräumen mit Altlasten geebnet“

In der Java-Welt hat sich in den vergangenen Monaten ziemlich viel getan. Im Interview von der JAX 2018 rekapituliert Michael Inden, Teamleiter Softwareentwicklung und Leiter DMI Academy bei Direct Mail Informatics, die Änderungen bzw. Ereignisse rund um Java 9 und Java 10. Zudem wirft einen Blick auf das für September geplante Java 11 und bespricht die generelle Zukunft der Technologie.
Java 9 brachte Project Jigsaw – für die einen eher langweilig, für andere ein monumentaler Schritt. Für Michael Inden jedenfalls legte man bei Oracle damit den Grundstein für die kommenden Java-Versionen. Im Interview spricht er über seine Lieblings-Features in Java 10, das neue Versionierungsschema von Java und bespricht die voraussichtlichen Neuigkeiten für Java 11. Bei all dem Enthusiasmus stellt er aber auch fest, dass die die neue Versionierung von Java Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.

Sein besonderes Interesse gilt dem Design qualitativ hochwertiger Applikationen mit ergonomischen GUI sowie dem Coaching. Michael Inden hat diverse Schulungen und Vorträge geleitet, sowohl intern als auch extern, etwa bei Firmen und bei der Java User Group Switzerland. Darüber hinaus ist er als Fachbuchautor tätig. Seine Bücher „Der Weg zum Java-Profi“, „Java-Profi: Persistenzlösungen und REST-Services“, „Java 8 – Die Neuerungen“ und „Java 9 – Die Neuerungen“ sind alle im dpunkt.verlag erschienen.
Schönes Interview zu den verschiedenen Java-Versionen. In einem Punkt muss ich Herrn Inden allerdings widersprechen: Bei „var“ handelt es sich keinesfalls um ein Keyword! Das folgende Codefragment ist durchaus gültig:
var var = „a variable named var“;
Würde es sich um ein Keyword handeln, wäre so etwas nicht möglich, und jeglicher Code, in dem Variablen mit dem Namen „var“ existieren, würde in Java 10 nicht mehr kompilieren.