Google veröffentlicht neues RPC-Framework für HTTP/2

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Google hat ein neues, gRPC getauftes, Remote Procedure Call-Framework freigegeben. gRPC unterstützt zehn Sprachen, was es zu einer interessanten Wahl für die Erstellung von Backend-Cloud-Services für mobile Anwendungen macht.
gRPC ist ein sowohl sprach- als auch Plattform-neutrales RPC-System, dass von Google u.a. für Cloud Computing-Dienste eingesetzt wird. Laut Aussagen des Unternehmens bietet es einen Bandbreiten- und CPU-schonend Weg, um massiv verteilte Systeme zu realisieren. Darüber hinaus soll es sich auch für mobile Anwendungen, die Echtzeitkommunikation sowie IoT-Geräte und APIs eignen.
Microservices und Backend-Cloud-Services
In erster Linie zielt gRPC auf Microservices ab. Mit der Hilfe von Compilern können insgesamt zehn Sprachen für die Erstellung von Client- und Server-Stubs verwendet werden: C, C++, C#, Go, Java, Node.js, Objective-C, PHP, Python und Ruby. Dabei gilt jedoch bislang nur die Java-Implementierung als ausgereift; alle anderen befinden sich noch im Alpha- bzw. Pre-Alpha-Stadium. Eine Implementierung für Browser steht noch nicht zur Verfügung, Google verspricht jedoch, eine entsprechende Option auszuloten.
Da gRPC auf HTTP/2 läuft und die Erstellung von Client-Bibliotheken für iOS und Android unterstützt, hofft Google, dass es für die Entwicklung von Backend-Cloud-Services für mobile Anwendungen genutzt werden wird. Durch Bidirektionales Streaming, Datenflusssteuerung, Headerkompression und das gleichzeitige Senden mehrerer Requests über eine einzige TCP-Verbindung soll die Akkulaufzeit von mobilen Geräten verlängert, sowie eine Beschleunigung von Cloud-Diensten und -Webanwendungen erreicht werden.
gRPC ist BSD-lizenziert und ab sofort über GitHub verfügbar.
Aufmacherbild: Modern tablet pc with mobile smart phone on a cloud. Conceptual image on cloud-computing theme. von Shutterstock.com / Urheberrecht: Bloomua
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