JVM-Programmiersprache Golo: Version 3.0.0 unterstützt Java 8

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Die laut Eigenbeschreibung „leichtgewichtige dynamische Sprache“ Golo wurde seit 2012 an der Universität INSA Lyon entwickelt. Nach insgesamt drei Meilensteinen ist mit Golo 3.0.0 nun die erste Version der JVM-Sprache unter den Fittichen der Eclipse Foundation erschienen. Zentrale Neuerung ist die Unterstützung von Java 8.
Neben der Unterstützung von Java 8 – und damit einhergehend neuen Features wie Lambda-Ausdrücken/funktionalen Interfaces – bietet die neue Hauptversion Golo 3.0.0 jedoch noch einiges mehr. So stehen dem Nutzer neben benannten Argumenten und Unions beispielsweise auch
erweiterbare CLI-Unterbefehle und von Python inspirierte Collection Comprehensions zur Verfügung. Des Weiteren bringt Golo 3.0.0 den Umstieg auf Gradle als Build-Tool mit sich.
Alle Neuerungen, die sich seit Release der letzten Version (2.1.0) ergeben haben, können in der Meilenstein-Übersicht nachverfolgt werden.
Golo Basics
Ähnlich wie Scala entstand Golo als Forschungsprojekt: Seit 2012 wurde die Sprache an der französischen Hochschule Institut National des Sciences Appliquées de Lyon (INSA de Lyon) entwickelt und galt den Entwicklern zufolge insbesondere als Showcase dafür, wie eine Sprachen-Runtime effektiv von den InvokeDynamic-Features aus Java 7 Gebrauch machen kann.
Golo verwendet die Standard-Klassen des JDK, was den Einsatz in mehrsprachigen Projekten vereinfachen soll; Golo ist in weiten Teilen mit Java und anderen JVM-Sprachen interoperabel. Der Quellcode wird in „Module“ geschrieben, Funktionen sind ein Grundelement der Sprache, auch Closures werden unterstützt. Golo wird von dem Großteil der wichtigsten IDEs und Editoren unterstützt (u. a. Eclipse, NetBeans, IntelliJ IDEA).
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