Docker EE 3.0 und 19.03 CE erschienen: Das ist neu

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Wie bereits im letzten Jahr eingeführt, bleibt sich Docker auch in diesem Jahr treu und veröffentlicht die kommerzielle Variante und die Open-Source-Ausgabe gleichzeitig. Wir haben uns die Feature von Docker EE 3.0 und Docker CE 19.03 einmal genauer angesehen.
Die Docker Enterprise Edition hat einen neuen Meilenstein erreicht. Mit Docker EE 3.0 steht Entwicklern nun ein neues Werkzeug zum automatischen Deployen von Containerumgebungen zur Verfügung. Überdies wurde auch die Docker Engine in Version 19.03 CE veröffentlicht.
Docker CE 19.03
Die wohl größte Neuerung der Engine findet sich im Kommandozeilen-Tool. Mit der neuesten Version kann das Werkzeug zwischen unterschiedlichen Docker-Umgebungen – auch Kontexte genannt – wechseln. Darüber hinaus erhielt das API ein Update und steht nun in Version 1.40 zur Verfügung. Auch die Orchestrierungskomponente Docker Swarm darf sich mit dem neuen Release über diversen Support freuen. Beispielsweise werden GMSA CredentialSpecs aus den Swarmkit-Konfigurationen, sysctl-Optionen in Diensten oder auch das Filtern nach Nodelabels unterstützt.
Docker EE 3.0
Doch ein Release scheint nicht genug, und so veröffentlicht Docker Version 3.0 seiner kommerziellen Variante (Docker EE). Zu den neuesten Funktionen der Containerplattform des in San Francisco ansässigen Unternehmens zählen eine neue Kubernetes-Distribution, neue Tools zur Automatisierung des Lebenszyklus von Containern und neue CNAB-basierte Docker-Anwendungen.
Docker Application
Neu mit an Bord ist Docker Application. Docker Application ist ein neues Anwendungsformat, mit dem die vielen verteilten Ressourcen einer Anwendung in einem einzigen Objekt (Datei oder Verzeichnis) gebündelt werden sollen. Dieses Objekt kann zudem gemeinsam genutzt, installiert und überall ausgeführt werden. Docker Application gleicht demnach einem Art One-Stop-Shop, der mehrere Eingaben wie Kubernetes YAML, Helm-Diagramme, Docker-Compose-Dateien, CloudFormation, Terraform oder ARM-Templates in einem einzigen Cloud-Paket verarbeiten kann.
Das neue Feature ist eine Implementierung der Cloud-Native Application-Bundle-Spezifikation (CNAB)- ein Open-Source-Standard, der von Docker, Microsoft, Hashicorp, Bitnami und Codefresh gemeinsam entwickelt und im vergangenen Jahr vorgestellt wurde.
Docker Kubernetes-Service
Ebenfalls neu im Gepäck ist Docker Kubernetes Service (DKS). DKS – eine zertifizierte Kubernetes-Distribution – ist nun standardmäßig in Docker Enterprise 3.0 enthalten. Die Distribution zielt darauf ab, Kubernetes einfacher und sicherer in der Nutzung zu machen.
Autmatisiertes Deployen
Aufgrund der häufigen Anfrage von Kunden nach einer einfacheren Lösung, um ihre Containerumgebung bereitzustellen und zu verwalten, hat Docker EE 3.0 ein neues Automatisierungstool spendiert bekommen.
Mit dem neuen Automatisierungswerkzeug können Operation-Teams – unter Verwendung von CLI-Befehlen – ihre Docker Enterprise-Cluster über hybride und Multi-Cloud-Anwendungen auf AWS, Azure oder VMware verteilen, skalieren, sichern und wiederherstellen sowie aktualisieren. Wie viel einfacher das Leben für Entwickler dadurch wird, bleibt abzuwarten – immerhin setzen diese Tools bereits ein gewisses Maß an Leistungsfähigkeit voraus.
Welche Neuerungen mit Docker EE 3.0 sonst noch erschienen sind, und alle Informationen im Detail, stehen auf dem Docker Blog zum Nachlesen bereit.
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