Common Build Infrastructure bei Eclipse stellt Weichen für die Zukunft
Seit über einen Jahr ist die Common Build Infrastucture (CBI) schon Thema in der Eclipse-Welt, jetzt wurde sie auch als offizielles Proposal unter dem Dach des Technology Project aufgenommen. CBI soll eine gemeinsame Basis für Builds der Eclipse-Projekte schaffen. Dafür baut CBI auf wichtigen Build-relevanten Projekten wie Git, Maven/Tycho und Hudson auf und ist sozusagen die logische Fortführung bekannter Build-Initiativen wie Athena und Minerva.
Viele Unternehmen setzen auf Eclipse als IDE, reichern diese aber um eigene Plug-ins und ein eigenes Branding an. Bisher war der Prozess zur Erstellung der eigenen Eclipse-Distribution recht umständlich und kompliziert, wird aber mit der Common Build Infrastructure und dem CBI-Build-Prototyp deutlich vereinfacht. Neben der Möglichkeit, den Quellcode der Eclipse-Plattform selbst zu kompilieren, kann auf Basis bestehender Eclipse-Pakete und Maven Tycho die eigene Eclipse-Distribution mit bekannten Mitteln aus Eclipse selbst heraus gebaut werden.
Die Common Build Infrastructure ist zukunftsrelevant: die so entstehende Toolkette ist nämlich für den Long-Term-Support extrem wichtig, da es eine langfristige Wartung alter Releases erleichtert.
Laut Proposal wird der CBI-Code mit zwei verschiedenen Lizenzen versehen: Die pom.xml-Dateien werden unter EDL, Code wie z.B. JAR Signer unter EPL-Lizenz stehen. Als Committer wurden Persönlichkeiten von Ecliper Foundation, IBM und Red Hat vorgeschlagen. Alle Infos finden sich auf der Propsal-Seite. Eine ausführliche Beschreibung der Common Build Infrastructure gibt außerdem Markus Knauer in seinem Artikel im Eclipse Magazin 3.2012.
Das Eclipse-Magazin ist von 3/2012