
Java Magazin 12.17

Umfang: 100 Seiten
Erhältlich ab: 01.11.2017
Autoren: Masoud Amri, Adam Bien, Timo Derstappen, Konstantin Diener, Johannes Dienst, Phillip Garbe, Corinna Hertweck, Tobias Gesellchen, Denis Kuniß, Burkhard Losch, Ralf Müller, Lars Röwekamp, Sven Ruppert, Dr. Gernot Starke, Lars Vogel
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Highlights der Ausgabe
Magazin
News
Bücher: Docker Praxiseinstieg
Java Core
Signal to Noise
Teil 5: Java EE Microservices anwendungsbezogen überwachen
Adam Bien
Welcher Stack passt zu mir?
Microservices in Java
Sven Ruppert
Tools
Kolumne: Lagebericht Eclipse-IDE
Die Politik und das Eclipse-Projekt
Lars Vogel
Enterprise
Kolumne: EnterpriseTales
Java EE 8 – ein politisches Release
Lars Röwekamp
Wider die Mehrdeutigkeit
Teil 2: Polymorphismus in natürlicher Sprache
Masoud Amri
Kolumne: Hitchhiker’s Guide to Docs as Code
Des Doktors neue Kleider
Ralf D. Müller und Dr. Gernot Starke
Data
Nicht so verklemmt sein
Deadlocks auf Datenbanken erkennen und beseitigen
Burkhard Losch
Titelthema
Continuous Deployment mit Docker Swarm
Services und Stacks im Cluster
Tobias Gesellchen
Docker und du
Expertencheck mit zehn Docker Captains
Vom Laptop in die Cloud
Docker-Orchestrierung mit Amazon ECS
Philipp Garbe
Der Steuermann fürs Containerschiff
Anwendungen mithilfe von Kubernetes entwerfen
Timo Derstappen
DevOps
Kolumne: DevOps Stories
Endliche und unendliche Spiele
Konstantin Diener
Architektur
Syntaktischer Zucker
Teil 5: Eine Spracherweiterung für Flow Design in Scala implementieren
Denis Kuniß
Softwarebauwerke restaurieren
aim42 in der Praxis
Corinna Hertweck
Sprichwörtlich gut
Früher war alles besser. Wer von uns hat diesen Satz nicht schon in der ein oder anderen Situation gehört – oder gar selbst gedacht? So nachvollziehbar und naheliegend diese Aussage auch sein mag, die Zeit verklärt ungemein. Wir erinnern uns an die besonders schönen Dinge eben lieber, als dass wir uns die negativen und zuweilen unangenehmen Dinge in Erinnerung rufen. Das ist nur allzu menschlich.
Früher war also nicht alles besser. Gerade im Hinblick auf die Softwareentwicklung kann man davon ausgehen, dass sich die Situation mit jedem Update der Editoren und Entwicklungsumgebungen eher verbessert. Neue Technologien und die Evolution des Programmierens machen das Leben von Codern Tag für Tag ein wenig leichter. Doch soll das nicht heißen, dass früher alles schlecht war. Wie der Kabarettist Jochen Malmsheimer einst sagte, war zwar früher nicht alles besser, manches war aber gut. Freilich sprach er dabei nicht von der Anwendungsentwicklung, sondern vom Kulturgut Butterbrot (ohne Salat und Erlebnisküchengedöns), doch traf er den Kern der Sache eigentlich ganz gut. Gerade in die Containertechnologie lässt sich das Ganze ohne Weiteres übertragen.
Wer heute an Container denkt, der hat sofort zwei Dinge im Kopf: Zum einen ein großes Frachtschiff, beladen mit turmhohen Ansammlungen von verschiedenfarbigen Metallkästen, zum anderen einen kleinen blauen Wal, der verschmitzt lächelnd neun solcher Container auf seinem Rücken trägt. Doch obwohl Container in der modernen Welt der IT unweigerlich mit Docker in Verbindung gebracht werden, hat Docker das sprichwörtliche Rad nicht neu erfunden. Ein klarer Fall von „Früher war nicht alles besser, manches aber gut“.
Die Containertechnologie existiert nämlich bereits seit etwa einem Jahrzehnt und ihre Wurzeln reichen noch viel weiter in die Geschichte von Linux zurück. Doch Docker und viele weitere neu erschaffene Werkzeuge haben in den vergangenen vier Jahren dafür gesorgt, dass die klassische virtuelle Maschine immer mehr an Relevanz verloren hat. Schuster bleib bei deinen Leisten? Eine Devise, die nicht gut mit der IT-Welt korreliert.
Das ist auch der Grund, warum sich die Containertechnologie zu jeder Zeit im Wandel befindet. In dieser Ausgabe geben die Autoren in unserem Schwerpunkt nicht nur Tipps und Tricks dafür, wie Sie, liebe Leser, Docker und Container in klassischer Weise zu Ihrem Vorteil einsetzen können. Auch die nächste Stufe der Evolution, etwa Container in der Cloud und Serverless zu betreiben, ist mit dieser Ausgabe keine Tagträumerei mehr. Und hieß es nicht auch schon früher immer „Alles Gute kommt von oben“?
Dominik Mohilo | Redakteur
Twitter: @JavaMagazin