
Java Magazin 12.16

Umfang: 100
Erhältlich ab: 02.11.2016
Autoren: Philip Ackermann, Milad Jason Daivandy, Uwe Friedrichsen, Tam Hanna, Peter Hruschka, Niko Köbler, Klaus Kreft, Angelika Langer, Thorsten Maier, Gion Manetsch, Sascha Möllering, Andreas Mohrhard, Lars Röwekamp, Andreas Schmidt, Simon Scholz, Falk Sippach, Manfred Steyer, Dr. Gernot Starke, Daniel Takai, Lars Vogel
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Highlights der Ausgabe
Magazin
News
Bücher: Node.js
Java Core
Performance messen und analysieren
Java 8: Microbenchmarking
Klaus Kreft und Angelika Langer
Architektur
20 Ein Jahr später …
Resilient Software Design
Uwe Friedrichsen
Agiles IT-Architekturmanagement
Teil 1: Überblick und Lösungstaktiken
Milad Jason Daivandy und Andreas Schmidt
Java EE in one JAR
Microservices mit WildFly Swarm
Falk Sippach
Kolumne: Knigge für Softwarearchitekten
Der Flexibilisator
Peter Hruschka und Dr. Gernot Starke
Titelthema
Anwendungen mit einem Hauch von Nichts
Serverless Architecture
Sascha Möllering
Darfs auch etwas weniger sein?
Serverlose Microservices mit AWS Lambda
Niko Köbler
Serverless by Example
Bildergalerie mit AWS Lambda und API Gateway
Andreas Mohrhard
Enterprise
Vier Augen sehen mehr als zwei
Effektiver Einsatz von Codereviews
Thorsten Maier
Kolumne: EnterpriseTales
Java EE, quo vadis … Teil 1 024
Lars Röwekamp
Tools
Kolumne: Lagebericht Eclipse-IDE
Wie ein Profi arbeiten
Lars Vogel und Simon Scholz
Internet of Things
Wir müssen reden
Bluetooth Low Energy in JavaScript und Node.js
Philip Ackermann
Web
Immer da – online und offline
Teil 2: Browserdatenbanken und Synchronisierung im Hintergrund
Manfred Steyer
Nicht nur fürs Protokoll
Teil 16: Authentifizierung
Gion Manetsch und Daniel Takai
Hat die Servermetapher ausgedient?
Cloud Computing hat bis zum heutigen Tag einen schweren Stand in Deutschland. Das mag verschiedene Ursachen haben. Man muss sich aber klar machen: Cloud-Plattformen haben heute deutlich mehr anzubieten als nur eine fortgeschrittene Virtualisierung traditioneller Systeme.
Serverless – der Code im Nichts, so haben wir unser Titelthema getauft. Betrachtet man den aktuellen Stand der Cloud-Services bei Amazon Web Services, Microsoft Azure oder der Google Cloud Platform, so verschwindet die gewohnte Servermetapher, die doch Dreh- und Angelpunkt aller Enterprise-Entwicklung gewesen war – und ist.
Natürlich läuft der Code auch bei der Cloud keineswegs im Nichts. Aber er läuft immerhin nicht mehr in einem klassischen Server. Und was an dessen Stelle tritt, ist eine Vielzahl an Services. Mit anderen Worten: Als Entwickler kommt man nicht mehr mit dem eigentlichen Server in Berührung, sondern bedient sich einer Vielzahl an Services, die man aufruft, wenn benötigt, und die man wieder fallen lässt, wenn nicht mehr gebraucht.
Dass das Architekturkonzept „Serverless“ eine Menge Vorteile bieten kann, erfahren Sie im aktuellen Schwerpunkt ab Seite 47. Es wird Ihnen nicht entgehen, dass sämtliche Beispiele auf Amazon Web Services (AWS) basieren. Das liegt schlicht und einfach daran, dass AWS auch hier der Pionier ist – wie bei praktisch allen Cloud-Technologien. Die anderen sind gerade noch damit beschäftigt, mit ihren Technologien nachzuziehen.
Auch wird Ihnen bei der Lektüre auffallen, dass die Konzepte Serverless, Microservices und DevOps nicht selten in einem Atemzug genannt werden. Das liegt an den tiefen Verbindungen, die zwischen all diesen Konzepten bestehen und die in ihrer Gesamtheit als neues Architekturparadigma bezeichnet werden können: Willkommen bei den Cloud Natives!
Natürlich sollen auch die möglichen Nachteile von Serverless-Architekturen nicht verschwiegen werden. So entsteht dabei eine Bindung an die Plattform, die die Java-Community in ihrer zwanzigjährigen Geschichte stets gescheut hat, wie der Teufel das Weihwasser. Wie immer im Leben, muss hier gut abgewogen werden.
Auch wenn „Serverless“ derzeit noch nicht auf der Tagesordnung Ihres aktuellen Kunden stehen sollte, empfehle ich Ihnen dringend, sich mit den Konzepten vertraut zu machen. Hoffentlich macht Ihnen unser Schwerpunkt Appetit darauf. Und immerhin war es, dank Cloud, noch nie so einfach und so kostengünstig, ein paar unverbindliche Experimente durchzuführen … Bleiben Sie neugierig!
In diesem Sinne – viel Spaß bei der Lektüre des vorliegenden Java Magazins!
Sebastian Meyen, Chefredakteur