
Business Technology 4.17

Umfang: 68 Seiten
Erhältlich ab: 16.11.2017
Autoren: Lukas Berle, Prof. Dr. Tobias Brückmann, Konstantin Diener, Dirk Dorsch, Marco Di Filippo, Karsten Glied, Dr. Jörn Grapp, Marco Hampe, Harry Jacob, Dr. Bernhard Kirchmair, Dr. Kim Lauenroth, Christian Robert
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Highlights der Ausgabe
Digitalisierung
Analog ist das neue Bio
Digital Design als neues Rollenideal
DR. KIM LAUENROTH
Vom Technikfokus zum Kundenfokus
Airline-IT im Wandel
MARCO HAMPE UND CHRISTIAN ROBERT
Pflegestation wie auf der USS Enterprise
Trends der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft
KARSTEN GLIED
Lambda vs. Kappa
Streamingarchitekturen in der Praxis
LUKAS BERLE
Teams
Gleichgesinnte zusammenbringen
Kollaboration zwischen crossfunktionalen, selbstorganisierten Teams
KONSTANTIN DIENER
Mehr Agilität durch Agilität
Crossfunktionale Teams
PROF. DR. TOBIAS BRÜCKMANN
Schätzen schätzen lernen
Warum und wie schätzen sinnvoll ist
DIRK DORSCH
Wenn agile Gehversuche scheitern
Hybridisierung klassisch vs. agil – Handlungsoptionen identifizieren
DR. JÖRN GRAPP
Internet of Things
Fabriken im Hackerzugriff
Industrieanlagen sicherer machen
MARCO DI FILIPPO
Die Qual der Wahl
Die richtige IoT-Plattform finden
HARRY JACOB
Vom Klebezettel zum Prototyp
IoT-Projekte realisieren
DR. BERNHARD KIRCHMAIR
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Familie gilt als Keimzelle der Gesellschaft. Im übertragenen Sinne sind demnach Teams die Keimzelle eines Unternehmens. Ein Start-up startet als kleines Team – quasi das Urteam. Zwei, vielleicht drei Menschen schließen sich mit einer Idee zusammen und gründen ein Unternehmen. Wenn alles gut geht, kommen mehr Leute dazu. Es werden fünf, dann zehn Mitarbeiter, und auf einmal gibt es nicht nur das Urteam, sondern mehrere Gruppen, die mehr oder weniger unabhängig voneinander arbeiten. Auf einmal muss man sich um Dinge wie Zuständigkeiten, Kommunikation oder das verschrieene Thema Hierarchie kümmern. Aber nicht nur junge Start-ups, die ihrer wilden Phase entwachsen, müssen sich darüber Gedanken machen, wie Teams funktionieren oder funktionieren sollen. Auch ein Unternehmen mit schon etablierten Strukturen sieht sich immer wieder mit dieser Frage konfrontiert. Teams und Mitarbeiter wandeln sich, nicht nur wenn Kollegen das Unternehmen verlassen oder neue hinzukommen. Und auch die Geschäftsfelder und Prioritäten des Unternehmens ändern sich.
Wir reden in dieser sich schnell verändernden Welt viel über das Thema Teams und Arbeiten in Teams. Denn sie sind nicht nur die Keimzelle, sondern die Träger der Veränderungen. Mit der Bewegung der agilen Softwareentwicklung gab man Teams mehr Autonomie und Entscheidungsbefugnisse, damit sie flexibler reagieren können. Nicht jede Teamjustierung muss mehr von oben abgesegnet oder gar angeordnet sein. Auch das Konzept DevOps stärkt Teams mit neuen Kompetenzen, delegiert aber auch mehr Verantwortung an sie. Mit diesen Veränderungen gehen auch Themen wie laterales Führen oder Lean Management einher. Teams müssen heute anders geführt werden als noch vor einigen Jahren. Team- und Hierarchiegrenzen verschwimmen immer mehr. Manche treiben es so weit, die direkte Teamführung gleich ganz abzuschaffen und damit das mittlere Management.
All diese Autonomie und neue Gruppenzusammenstellungen sollten aber nicht dazu verführen, Teams alleine zu lassen. Gerade in Krisensituationen oder wenn es einmal innerhalb des Teams kracht, muss jedem Team und Teammitglied klar sein, an wen man sich wenden kann. Wer kann schlichten? Wer kann den Druck vom Team nehmen und den Wellenbrecher spielen? Und wer kann einfach mit einem frischen Blick bei einem kniffligen Problem helfen? Teams brauchen stetig Pflege – egal wie autonom oder fähig die einzelnen Mitglieder auch sind.
Melanie Feldmann, Redakteurin
Kommentare, Anregungen und Ideen sind uns immer willkommen unter: redaktion@bt-magazin.de